23.04.2021

Mental Fit durch herausfordernde Zeiten, drei Tipps für mehr Motivation im Alltag

Wir leben in bewegten Zeiten. Jeden Tag werden wir von Nachrichten und Informationen überflutet. Jede Information wird von unserem Unterbewusstsein verarbeitet und beeinflusst unser Handeln und unser Sein. Mal ganz deutlich, mal nur sehr subtil.

In der aktuellen Situation sind Ängste und Sorgen häufige Begleiter. Gefühle der Machtlosigkeit und Unsicherheit machen es schwer, den Fokus auf das zu richten, wonach wir streben (zum Beispiel Gesundheit, Freude oder Leichtigkeit). Stattdessen liegt unser Fokus öfter auf dem, was wir nicht wollen (zum Beispiel Krankheit, Einsamkeit oder Schwere).

Als Coach und Psychologische Beraterin erlebe ich dies aktuell vermehrt und intensiv – bei mir selbst ebenso wie bei vielen Klient*innen.

Wie ist es uns möglich den Fokus auf das zu richten, was wir wirklich wollen und somit in diesen bewegten Zeiten auch mental möglichst fit zu bleiben? Mit den folgenden 3 Tipps werden Sie ganz sicher motivierter und leichter durchs Leben gehen.

 

1. Üben Sie sich in Dankbarkeit

Nehmen Sie sich jeden Tag 3-5 Minuten und schreiben sie drei Dinge auf, für die sie von Herzen dankbar sind. Jeden Tag etwas anderes. Morgens direkt nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafengehen. Schreiben Sie in ein Tagebuch, auf einen Zettelstapel oder verabreden Sie sich mit einem Freund oder einer Freundin auf eine tägliche Dankbarkeits-SMS. Es können Kleinigkeiten sein – wie eine Tasse Kaffee am Morgen, ein Lächeln eines Unbekannten auf der Straße. Oder Großes, dass uns manchmal selbstverständlich scheint – wie ein Dach über dem Kopf oder genug zu Essen.

Probieren Sie es auch. Dreimal Danke. Dreimal die Perspektive wechseln. Jeden Tag.

 

2.   Atmen Sie tief durch

Mit offenen oder geschlossenen Augen: Atmen Sie bewusst durch die Nase ein und zählen Sie innerlich langsam bis 4. Halten Sie für eine Sekunde den Atem an und atmen Sie 5 Sekunden durch die Nase aus. Probieren sie es aus. Wenn es gut tut, wiederholen sie diese Atmung noch 2-3 Mal.

Häufig hetzten wir im Alltag von A nach B und geatmet wird so nebenbei. Aber der Atem ist unsere Lebensenergie. Sich ihrer bewusst zu werden, wird Ihnen Gelassenheit und Entspannung bringen – auch in herausfordernden Situationen.

 

3. Sagen Sie auch mal Nein

Erlauben Sie sich, auch mal „Nein“ zu anderen zu sagen. Sei es zu einer Bitte oder zu einer Einladung. Häufig glauben wir, dann abgelehnt oder nicht mehr geliebt zu werden. Aber gerade das halbherzige „Ja“ ist oft für beide Seiten kein Angenehmes. Wenn wir es schaffen, unsere Bedürfnisse klar zu kommunizieren, werden sie oft respektiert und das Miteinander wird einfacher für beide Seiten.

Auch Nein-Sagen wird übrigens durch Üben leichter. Lust auf ein Experiment? Wenn Sie das nächste Mal etwas gefragt werden: Nehmen Sie sich einen Moment Zeit. Was fühlt sich richtig an, ja oder nein? Und dann trauen Sie sich, direkt und ehrlich zu antworten. Üben Sie mit Kleinigkeiten. Nein, ich möchte keinen Kaffee mehr, nein ich hatte nicht vor, noch einzukaufen, nein ich mag heute nicht mehr telefonieren.

 

Üben üben üben...

Wie beim körperlichen Fitnesstraining ist es auch beim mentalen Training: Nur durch Übung werden wir besser! Also am besten starten Sie gleich heute und probieren einen dieser Tipps eine Woche lang aus. Nach 7 Tagen einfach mal nachspüren – wie fühlen Sie sich?

Ich freue mich auf Ihre Erfahrungen. Wer mag sendet mir gerne ein Feedback an p.thiemann@rueckenwind-berlin.de

Von Herzen

Ihre Pia

 

 

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