03.05.2022

Drei Mythen übers Krafttraining

Kraftsport hatte lange einen etwas zweifelhaften Ruf. Damit möchten wir in diesem Beitrag ein wenig aufräumen. Ist Krafttraining nur etwas für Männer? Nimmt man damit zu oder sieht aus wie Arnold Schwarzenegger? Erfahren Sie hier mehr über einige der Mythen rund ums Krafttraining.

Mythos #1: Kraftsport ist nur etwas für Männer
Richtig ist: Krafttraining ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für alle Geschlechter. Denn es kurbelt den Stoffwechsel an, stimuliert das Immunsystem und verbessert die Lebensqualität.
Und während manche Frauen durchaus Lust haben, im Sommer ihren Bizeps spielen zu lassen, traineren andere aus Angst vor „zu viel Muskelmasse“  lieber ihre Ausdauer. Beim Krafttraining machen sie dann vielleicht mehr Wiederholungen bei geringerer Gewichtsbelastung. Doch die Sorge, durch Krafttraining so wie die Frauen in Bodybuilding-Magazinen auszusehen, ist völlig unbegründet. Aufgrund ihres geringeren Testosteronspiegels bauen Frauen meist nur mithilfe einer sehr intensiven Trainingssteuerung viel Muskelmasse auf. Von den gesundheitlichen Vorteilen eines regelmäßigen Krafttrainings profitieren sie aber in jedem Fall.

Mythos #2: Zum Abnehmen ist Krafttraining nicht geeignet
Richtig ist: Mehr Muskulatur führt zu einem erhöhten Grundumsatz und steigert damit auch die Fettverbrennung.
Trotzdem hört man immer wieder Sätze wie „Muskeln wiegen mehr als Fett, deshalb nehme ich trotz des Trainings so langsam ab.“ Der Grund für das ausbleibende Wunschgewicht wird auf die Trainingsmethode geschoben. Das Krafttraining wird dann mitunter abgebrochen und lieber durch leichtes Cardio-Training ersetzt. Aber: Mehr Muskeln bedeuten mehr Grundumsatz und dadurch mehr Energieverbrauch. Wenn Muskeln erfolgreich aufgebaut werden, geht es mit der Fettverbrennung richtig los. Zusätzlich sorgt Krafttraining in der Regel für ein besseres Körpergefühl – sogar unabhängig von den Zahlen auf der Waage. Dranbleiben heißt also die Devise. Wer Fett abbauen möchte, sollte seine Muskeln trainieren und parallel dazu auf eine zielgerichtete Ernährung achten.

Mythos #3: Viel hilft viel
Richtig ist: Muskeln wachsen in der Regenerationsphase, also zwischen den Trainingseinheiten. Ruhephasen sind also keine Zeitverschwendung, sondern essentieller Bestandteil des Trainingsplans.
Klar, wenn manch eine*n das Trainingsfieber gepackt hat, gibt es manchmal kein Halten mehr. Und manche trainieren auch besonders häufig, weil es ihnen zum Beispiel mental gut tut. Aber mehrmals am Tag oder sechs bis sieben Mal in der Woche Krafttraining? Das ist zumindest für den Muskelaufbau von Hobbysportler*innen eher fragwürdig. Denn das Heilen der kleinen muskulären Risse, die beim intensiven Krafttraining entstehen und das anschließende Wachstum der Muskulatur braucht Zeit. Je größer der Trainingsumfang und die Trainingsintensität, desto länger ist die benötigte Regenerationszeit. Sprechen Sie mit einer Trainerin oder einem Trainer darüber, wie sie Trainings- und Ruhephasen optimal ausbalancieren.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann geben Sie dem Krafttraining eine Chance. Denn gut ausgebildete Muskeln schonen die Gelenke, beugen Verschleißerscheinungen und Verletzungen vor und verbessern die Lebensqualität in vielen Lebensbereichen. Keine Rückenschmerzen vom Bürojob, keine Schulterschmerzen vom Umgraben... Unsere Trainer*innen unterstützen Sie gern bei der Reise an ihr Trainingsziel. Vereinbaren Sie gleich einen Termin – direkt vor Ort oder via App.

 

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